Sommerreifen müssen primär auf trockener Fahrbahn Halt finden, daher haben sie eine flachere Lauffläche und werden aus einer härteren Gummimischung gefertigt, als Winterreifen. Die harte Gummimischung führt zu einem relativ geringen Rollwiderstand, der sich in zweifacher Hinsicht als positiv erweist. Zum einen trägt er dazu bei, den Kraftstoffverbrauch gering zu halten und zum anderen sind Sommerreifen vergleichsweise leise. Sie erzeugen beim Fahren deutlich niedrigere Fahrgeräusche.
Das Profil von Sommerreifen ist eher flach gehalten, die Profiltiefe darf aber niemals unter 1,6 Millimetern liegen. Experten empfehlen, Sommerreifen nur bis 3 Millimeter Profiltiefe zu verwenden. Hintergrund sind die Regeneigenschaften. Bereits ab Tempo 70 kann sich ein Wasserkeil zwischen Reifen und Boden bilden und die Fahrsicherheit beeinträchtigen, wenn das Profil zu stark reduziert ist. Die Bodenhaftung kann bei höheren Geschwindigkeiten sogar ganz verloren gehen. Also: Achten Sie regelmäßig auf die Profiltiefe Ihrer Reifen!
Sommerreifen werden von Ostern bis Oktober gefahren, womit unsere Faustregel-Frage vom Anfang beantwortet wäre. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Sommerreifen rechtzeitig gewechselt werden. Sommerreifen sollten möglichst nicht mit Schnee und Eis konfrontiert werden. Somit sind sie auch nicht Salz und Splitt ausgesetzt, und werden darum auch auf die – meist ja viel schöneren – Alufelgen aufgezogen.